„WITH MISS BURNEY TRAGT GRUN, Elsemarie Maletzke has written the kind of novel I wish I could write, if I were to write novels. She has used her vast experience as a biographer - she is the author of biographies on famous women writers, the Brontes, George Eliot and Jane Austen - to write a sprightly novel, her first, loosely based on the eighteenth-century English writer Frances Burney.“


World Literature Today



„Zu schade, dass dieses Buch nicht bieten kann, worauf es hinauszulaufen scheint: ein Tête-à-Tête der beiden Frauen. Maletzke und Bowen. Zwei scharfzüngige kluge Frauen, sie hätten sich viel zu sagen gehabt. Nun, das Buch macht es fast wett.“

Die Zeit

„Ihre Biographie George Eliots ist genau, ohne pedantisch zu sein, sprachmächtig ohne Rhetorik, distanziert ohne Kälte, emphatisch ohne Gefühligkeit, ironisch ohne Arroganz.“


taz

Biographien über die Geschwister Brontë, Jane Austen, Maud Gonne, Elizabeth Bowen, George Eliot, Elizabeth Barrett und Robert Browning Briefe und

Jugendschriften der Brontës, Charlotte Brontës Tagebuch, Aphorismen von Jane Austen und ein Roman über Fanny Burney



„Maletzke sucht die Seelenverwandte, der sie über die Jahrhunderte hinweg die Hand reichen kann. Mit der respektlosen Treffsicherheit ihrer Sprache gleicht sie sich Jane Austens Briefstil an.“


Neue Zürcher Zeitung

»Mit ihrer Lebensgeschichte der Brontës hat uns Elsemarie Maletzke eines der lesbarsten, menschlichsten und bei aller Tristesse amüsantesten Bücher des Jahres beschert.«

Brigitte

Maud Gonne war der Paradiesvogel des irischen Freiheitskampfs: sehr groß, sehr glamourös, sehr eigensinnig.

100 Jahre nach dem Oster-Aufstand in Dublin, dem Fanal der irischen Unabhängigkeit, ist sie noch immer eine Ikone des geistigen und militanten Widerstands.


„sehr zugeneigt, auch kritisch und übrigens auch englisch humorvoll“

HR2


„Elsemarie Maletzke ist ein Glücksfall für die Biografik.“

Die Zeit

Bevor sie ihre Bestseller schrieb, arbeitete Charlotte Brontë als Gouvernante – ein Leben in ständiger Verfügbarkeit. Sie suchte Zuflucht daraus in dem fantastischen Gedankenspiel, das sie mit ihren Geschwistern ersonnen hatte. Das »Roe Head Journal« beschreibt die seligen und traumatischen Seiten dieser Flucht. Im 200. Jahr von Charlotte Brontës Geburtstag erscheint ihr Tagebuch zusammen mit Briefen und frühen Erzählungen zum ersten Mal auf Deutsch.


Marix Verlag

George


„Es gibt kein Recht auf Glück“, schrieb George Eliot, als sie noch Mary Anne Evans hieß, und dabei blieb sie auch als berühmte Autorin. In Middlemarch, einer aus vielen Fäden verwobenen menschlichen Tragödie, die sie in prächtigem Understatement „Eine Studie über das Leben in der Provinz“ um 1830 nennt, geht es ums Ganze: um das Scheitern großer Lebensentwürfe, das Ersticken weiblicher Belange und die schleichende Verzweiflung, die über tausend Seiten die Fühlenden angesichts der Unabwendbarkeit ihres Schicksals erfasst. Glück wird darin nur in kleinen Portionen ausgeschenkt.


Es dauert eine Zeit, bis der Leser merkt, dass es ernst wird, denn Eliots auktoriale Stimme – barmherzig, allwissend, ironisch bis zur Karikatur – bringt eine Reihe wundervoller Figuren zum Tanzen: Dorothea Brooke, 19, von Idealen beseelt, naiv und durchweg humorlos; Mr. Casaubon, der seit 30 Jahren sein monumentales Schlüsselwerk ordnet; sein Gegenpart, der törichte Landadelige Mr. Brooke, der sich weder in seinen Notizen noch in seinem Wuschelhirn zurechtfindet; der fromme Bankier Bulstrode, den die Schuld an einem stillen Mord zu Fall bringt; die „kultivierte Meerjungfrau“ Rosamond, die nur dem eigenen Willen gehorcht; der Schmarotzer Raffles, der sich selbst sein Grab schaufelt.


Dorothea Brooke, die glaubt, an der Seite eines gelehrten Mannes Erfüllung zu finden, verehrt Mr. Casaubon, der wiederum „den Trost weiblicher Zärtlichkeit für seine Jahre des Verfalls zu sichern“ gedenkt. Eliot treibt die beiden in eine vernunft- und von seiner Seite lieblose Ehe, in der Dorothea sich eingestehen muss, dass ihr Mann kein brillanter Kopf, sondern ein unglücklicher Pedant ist, der sein Werk niemals vollenden wird.


Ihr Schicksalsfaden ist mit dem des jungen Arztes Tertius Lydgate verknüpft, ein Fremder, der sich mit seinen modernen medizinischen Methoden in der Provinz zu viele Feinde macht. Klug und stolz, von den Ideen der französischen Sozialisten erwärmt – ohne „den Geruch von Angebranntem“ davonzutragen –, jedoch nicht klug und modern genug, verfällt er in seiner Herzensdummheit der koketten Rosamond Vincy. Denn für Lydgate „gehörte es zu den schönsten Geisteshaltungen bei einer Frau, wenn sie die Überlegenheit eines Mannes anbetete, ohne dass sie allzu genau wusste, worin sie bestand.“


Dorothea und Lydgate, die füreinander geschaffen scheinen, dürfen romantechnisch nicht zusammenfinden. Casaubons Tod befreit die junge Frau, aber sein Groll bringt sie und Will Ladislaw – noch ein in Middlemarch verdächtiger Fremder – fast um ihr Glück – wenn es das ist. The lad’s will is law, und Dorothea beugt sich erneut als Stütze männlichen Ehrgeizes. Lydgate wiederum wird zu der Figur, die er verabscheut: ein erfolgreicher Modearzt, gebunden an eine kalte Frau.


Ein redlich erworbenes Happy End erfahren allein die patente Mary Garth und Fred Vincy, ein zur Arbeit bekehrter Luftikus. Es ist ein Fingerhut voll Glück, das leicht nach Zuckerwasser schmeckt.


Die ZEIT Sonderausgabe, 100 Bücher, ZEIT-Bibliothek der Weltliteratur, 25. 11.2023


https://www.zeit.de/kultur/literatur/2023-11/100-buecher#trauer-c1d18c5e09eb

„Elizabeth war eine Geisel ihres despotischen Vaters ... dann entkam sie ihrem Verlies auf so abenteuerliche Weise - Hals über Kopf mit dem Dichter Robert Browning türmend, in ein der Liebe und den Versen gewidmetes Leben im herrlichen Florenz -, dass man sich fragt, warum diese Geschichte nicht schon längst breit ausgewalzt wurde. Der Stoff wartete auf Elsemarie Maletzke. Mit liebenswürdigem Spott hat sie den Wellenschlag dieser exzentrischen Herzen beschrieben.


Die Zeit



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